
Pressemitteilung
Konstituierung der neuen Ratsfraktion im Niederkasseler Stadtrat
Punktuelle Kooperation mit der CDU vereinbart
Am 31. Oktober hat die Wahlperiode des bisherigen Stadtrates geendet. In der Ratssitzung am 4.11. werden die ausscheidenden Ratsmitglieder verabschiedet und die neu gewählten in ihr Amt eingeführt.
Die Grünen Niederkassel haben am 2.11. ihre neue Ratsfraktion für die Wahlperiode 2020 bis 2025 gebildet. Da die Partei ihr Wahlergebnis bei der Kommunalwahl im September gegenüber der letzten Wahlperiode mehr als verdoppeln konnte, sind sie nun statt bisher mit 4 nun mit 8 Mandaten im Rat der Stadt Niederkassel vertreten. Erstmals in der Geschichte von Niederkassel konnte die Partei sogar einen Wahlbezirk mit Mehrheit direkt gewinnen.
Die Partei bedankt sich daher ausdrücklich bei den Niederkasselerinnen und Niederkasselern für diesen Vertrauensvorschuss
Zur neuen Ratsfraktion der Grünen gehören:

Sascha Essig, der bereits in der vergangenen Wahlperiode Mitglied des Rates war und nun auch wieder die Rolle des Fraktionsvorsitzenden übernommen hat.
Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender wurde Ralf Droske gewählt, der neu in den Niederkasseler Stadtrat einzieht, aber viel politische Erfahrung aus seiner beruflichen Tätigkeit als ehemaliger Geschäftsführer von politischen Gremien mitbringt. Er wird auch die Aufgabe der Geschäftsführung der Fraktion übernehmen.
Wieder im Rat dabei ist Tanja Schulten, die in der letzten Wahlperiode insbesondere im Umwelt- Verkehrs- und Planungsausschuss deutliche grüne Akzente gesetzt hat.
Auch Ulrich Buchholz war bereits als Sachkundiger Bürger Mitglied dieses Fachausschusses und vertritt nun als gewähltes Ratsmitglied in dem Ausschuss die grünen Interessen in der Stadt. Neben diesem Themenbereich wird er sich im neu gegründeten Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz einsetzen.
In diesem Ausschuss wird er unterstützt von den beiden neuen Ratsmitgliedern Inka Saldecki-Bleck und Stephanie Mendl. Inka Saldecki-Bleck bringt als Gründungsmitglied der Niederkasseler Grünen eine lange Erfahrung aus der politischen Arbeit mit. Sie war bereits in den 80er und 90er Jahren für die Grünen im Niederkasseler Stadtrat.
Stephanie Mendl wird die Grünen unter anderem im Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Soziales sowie im Ausschuss für Bauen und digitale Infrastruktur vertreten.
Simone Mazzoleni hat sich in der letzten Wahlperiode bereits für die Grünen als Sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Soziales eingesetzt.
Dieses Engagement möchte sie nun als Ratsmitglied in den Themenbereichen Schule und Jugend fortsetzen.
Besonders freut sich die Fraktion über das Ratsmandat von Norbert Lukas, der mit seinem überraschend gewonnenen Direktmandat erstmals in den Rat einzieht. Als erfahrener IT-Techniker wird er die grünen Interessen unter anderem im Ausschuss für Bauen und digitale Infrastruktur vertreten.
Die Partei und Fraktion von Bündnis90/Die Grünen haben sich entschlossen, zur Erreichung und Umsetzung der politischen Ziele aus ihrem Wahlprogramm eine punktuelle Kooperation mit der CDU zu vereinbaren, um in übereinstimmenden Positionen politische Mehrheiten zu finden. So befürworten beide Parteien den Bau einer Stadtbahnverbindung zwischen Bonn und Köln, einen deutlichen Ausbau der Radinfrastruktur und den zügigen Ausbau des Schulzentrums Nord. Ein wichtiges Argument für die punktuelle Kooperation war für die Grünen die Zusage der CDU, sich aktiv für einen Schutz der Niederkasseler Bevölkerung vor der Ansiedlung gefährlicher chemischer Industrieanlagen wie PCC einzusetzen.
Unabhängig von diesen Gemeinsamkeiten werden die Grünen sich auch weiterhin gegen den Bau einer neuen Autobahnverbindung zwischen Köln und Bonn aussprechen und sich für Ihre formulierten Ziele zum Umwelt- und Klimaschutz einsetzen.
Die punktuelle Kooperation wurde zunächst bis zum Sommer 2021 vereinbart.

Zukunft entscheidet sich hier
Unser GRÜNES Spitzenduo
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Unser GRÜNES Wahlprogramm
Präambel
Niederkassel ist eine lebenswerte Stadt zwischen der Bundesstadt Bonn und der Millionenstadt Köln. Sie ist ein begehrter Wohnort für viele Berufstätige und Familien. Wir möchten dazu beitragen, dass unsere Stadt für alle ein beliebter Ort bleibt, sowohl für die Niederkasseler, die bereits seit Jahrzehnten und mehreren Generationen hier leben, als auch für die, die Niederkassel als ihre neue Heimat wählen. Eine gute Infrastruktur und Freizeitgestaltungs-Möglichkeiten in allen Bereichen müssen den wachsenden Anforderungen gerecht werden.
Alle Menschen unabhängig von Alter, Beruf, Behinderung, Begabung, Geschlecht, sexueller Identität, Herkunft, Religion und in jeder Lebenslage sollen sich hier wohl und zu Hause fühlen. Uns ist wichtig, alle in ihren jeweiligen Lebenslagen zu unterstützen und ihnen Teilhabe zu ermöglichen. Inklusion und Integration von allen in Niederkassel lebenden Menschen wollen wir in allen gesellschaftlichen Bereichen unterstützen.
Folgende Themen sind uns dabei besonders wichtig:
Die Grünen fördern und unterstützen alle Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz. Bei allem, was wir verbrauchen und produzieren, ist darauf zu achten, dass die Deckung unserer Bedürfnisse nicht zu einer ökologischen oder wirtschaftlichen Belastung der folgenden Generationen führt (Nachhaltigkeit). Wir fordern, dass unsere Kinder, Enkel und nachfolgende Generationen nicht die Kosten unseres Konsums zahlen müssen. Wir wollen, dass die Vielfalt in der Natur erhalten bleibt und setzen uns für eine regionale, gesunde Landwirtschaft und nachhaltige Wirtschaft ein. Bei allen Aufgaben und Maßnahmen der Stadt Niederkassel ist zu prüfen, ob es klima- und umweltfreundlichere Alternativen gibt.
Die Ziele zu Klima-, Umweltschutz und Nachhaltigkeit finden sich auch in den folgenden Themen wieder.
Umweltverträgliche Mobilität für alle! Wir wollen eine lebenswerte, menschenfreundliche und klimaneutrale Stadt, in der sich alle sicher bewegen können. Dafür benötigen wir:
- Keine Autobahnverbindung „Rheinspange 553“ zwischen A59 und A555.
- Eine Stadtbahnverbindung Bonn-Niederkassel-Köln mit möglichst wenig negativen Auswirkungen auf das Naturschutzgebiet Lülsdorf/Langel, die Siegaue und die Umwelt
- Eine deutliche Vergünstigung des ÖPNV, um den Individualverkehr zu senken und das Klima zu schonen. Die Nutzung des ÖPNV muss deutlich attraktiver werden als der Individualverkehr, z.B. durch intensiven Ausbau des Wegenetzes und bessere Fahrplan-Taktungen
- Tempo 30 in den geschlossenen Ortschaften außer auf den Verbindungsstraßen
- Eine Prüfung, ob der Rhein als zusätzlicher Verkehrsweg zur Anbindung an Köln und Bonn genutzt werden kann
- Förderung des gesicherten Fußverkehrs
Für den Radverkehr fordern wir:
- Ausbau, Pflege und Unterhaltung des Radwegenetzes unter Berücksichtigung der mobilitätseingeschränkten Menschen
- Ein lückenloses Netz aus Haupt-Radrouten, eine durchgängige Nord-Südroute sowie gute Rad-Verbindungen zur S-Bahn nach Spich und Wahn
- Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer*innen
- Sensibilisierung für mehr Radverkehr
- Sichere Radwege an Hauptstraßen und fahrradfreundliche Nebenstraßen
- Sichere Kreuzungen und die Entschärfung von Unfallschwerpunkten
- Bessere Erreichbarkeit z.B. der Einkaufszentren oder Bushaltestellen für Radfahrer und Fußgänger
- Mehr und bessere Fahrradparkplätze an zentralen Stellen, bei öffentlichen Gebäuden und Geschäften
- Unterstützung von Anschaffung, Nutzung und Unterbringung von gemeinschaftlich genutzten Lastenrädern, -anhängern und Rikschas
Die Nachfrage nach Wohnraum ist in der Region stark gestiegen. Das Wachstum muss klug gesteuert werden, Entwicklung im Bestand soll Neubau auf der grünen Wiese vorgehen und übermäßige neuen Flächenausweisungen vermeiden. Wir setzen uns ein für:
- Förderung des Baus von Mehrgenerationenhäusern, sozialem Wohnungsbau, altersgerechtem und barrierefreiem Wohnungsbau
- Durch den Ankauf von mehr Bauland durch die Stadt soll günstigerer Wohnraum geschaffen werden
- Außerdem soll für Bebauungspläne mit Mehrgeschoss-Wohnungsbau festgesetzt werden, dass mindestens 30% der Wohnflächen sozial gefördert sein müssen.
- Ausweisung von mehr Flächen für Baumanpflanzungen
- Bunte Pflanzenvielfalt anstelle von eintönigem Straßenbegleitgrün
- Kleinere Grün- und/oder Gartenflächen, auch mit Spielgeräten in jedem Neubaugebiet zur Förderung von nachbarschaftlichen Kontakten
- In Bebauungsplänen soll festgesetzt werden, dass bauliche und sonstige technische Maßnahmen für die Erzeugung, Nutzung oder Speicherung von Strom, Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung getroffen werden müssen.
- Förderung von klimafreundlichen Baumaterialien
- Förderung des Baus von Photo-Voltaik-Anlagen
- Förderung von Energieeffizienz in öffentlichen und privaten Gebäuden
- Städtische Bauvorhaben sollen CO2-neutral und nachhaltig gebaut werden
- Aufbau und Unterstützung von nachhaltigen Wirtschaftsformen, Stärkung der Nahversorgung, Schaffung kurzer Wertschöpfungsketten, Förderung von kleinen und mittleren Gewerbebetrieben und Startups in Niederkassel
- Wir unterstützen den Industriestandort der Evonik in Niederkassel-Lülsdorf als wichtigen zu erhaltenden Wirtschaftsstandort. Der Erhalt und die weitere Entwicklung des Industriestandorts müssen sich aber an den Bedürfnissen der stark gewachsenen Wohnbevölkerung und den gestiegenen Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz orientieren. Daher wird eine Reaktivierung der industriellen Nutzung nur befürwortet, wenn dies zu keiner zusätzlichen Umweltbelastung und keiner erhöhten Gefahr der Niederkasseler Bevölkerung führt. Die Errichtung von chemischen Produktionsanlagen auf Flächen, die bislang nicht industriell genutzt wurden, wird abgelehnt
Niederkassel ist vielfältig, ebenso die Menschen, die hier leben. Vielfalt ist eine Stärke. Wir GRÜNE wenden uns gegen die gesellschaftliche Spaltung, die z.B. von Rechtsextremisten und Populisten betrieben wird. Wir setzen uns ein für:
- Förderung und mehr Koordination von Angeboten für die Jugend
- Unterstützung der lokalen Sport- und Kulturvereine
- Förderung der Integration von neu zugezogenen Bürger*innen, insbesondere von Menschen und Familien mit Migrationshintergrund durch Unterstützung von entsprechenden Einrichtungen und Initiativen
- Teilnahme am Bündnis „Städte sicherer Häfen“
- Berücksichtigung des demographischen Wandels, z.B. durch Förderung von Angeboten für Senioren und Stärkung des Seniorenbeirats
- Erhalt der Kinderklinik Sankt Augustin
- Ausbau des Kinder-Ferienprogramms mit einem Schwerpunkt auf Sport und Bewegung
- Realisierung von öffentlichen Toiletten z.B. durch Errichtung einer öffentlichen Toilette oder Entschädigungszahlungen an Gastronomen am Mondorfer Rheinufer
Bildung ist der Schlüssel zu einem guten Leben. Viel zu oft bestimmt heute noch die Herkunft eines Kindes über Chancen und den späteren Erfolg im Leben. Wirtschaft und Gesellschaft brauchen die Ideen und die Kraft aller jungen Menschen. Darum müssen unsere Kitas und Schulen allen gleiche Chancen auf ein gutes Leben ermöglichen. Dafür steht die grüne Bildungspolitik. Dies wollen wir erreichen durch:
- Gut ausgebautes Schul- und Bildungsangebot mit echten Wahlmöglichkeiten
- Förderung der inklusiven Beschulung an der Gesamtschule mit baulicher Anbindung der Förderschule am Schulzentrum Nord, um Räume und Flächen gemeinschaftlich nutzen zu können mit der Intention, die beiden Schulformen im Laufe der Jahre zu einer Schule zusammenzuführen
Unser grünes Leitbild: eine moderne Stadtverwaltung, die sich durch ein bürgernahes, transparentes und effizientes Handeln auszeichnet und sich als Dienstleisterin für Bürgerinnen und Bürger und als Partner in der Wirtschaft versteht. Dafür fordern wir:
- Die Entscheidungen der Verwaltung und die Beschlüsse der Ratsgremien müssen für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich, nachvollziehbar und transparent sein
- Eine leistungsfähige Verwaltung braucht motivierte und gesunde Mitarbeitende. Die Verwaltungsspitze hat dafür Sorge zu tragen, dass Arbeitsumfeld und Arbeitsausstattung den Anforderungen an Arbeitsergonomie und Arbeitssicherheit entsprechen und ein gesundes Arbeitsklima herrscht.
- Für die Mitarbeiterzufriedenheit und Gesundheitsförderung ist ein respektvoller, wertschätzender Führungsstil erforderlich. Entscheidungen und Anordnungen müssen nachvollziehbar sein. Nur so kann auch ein gleichwertiger Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern erwartet werden.
- Angesichts der steigenden Personalknappheit in der Verwaltung sind flexible und individuelle Arbeitszeitmodelle sowie Möglichkeiten von Heimarbeit zu schaffen
- Forderung nach gelebter Gleichstellung bei der Einstellung von Personal in der Verwaltung
- Wir wünschen uns mehr Möglichkeiten für die Beteiligung von Bürger*Innen
Von Menschen für Menschen: Wir planen gemeinsam - mit Mitarbeiter*innen der Verwaltung und Bürger*innen der Stadt - digitale, bürgerfreundliche Projekte in der Verwaltung und die digitale Zukunft von Niederkassel. Durch die Digitalisierung darf keine Bürgerin, kein Bürger auf der Stecke bleiben!
- Wir wollen das digitale Lernen unterstützen, in Zeiten von Corona und danach. Komplexe Fragen, die dies aufwirft, sollen mit allen betroffenen Gruppen, wie Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und der Verwaltung gemeinsam beantwortet werden, um unsere Niederkasseler Schulen einen großen Schritt nach vorn zu bringen. In Richtung Digitalisierung, nicht nur durch moderne Technik, sondern durch ein schlüssiges pädagogisches und informationstechnisches Gesamtkonzept
- Wir wollen schnelle und flächendeckende Infrastruktur für Digitalisierung: Breitbandversorgung, schnelle Glasfasernetze, Mobilfunkversorgung und WLAN-Abdeckung an wichtigen städtischen Knotenpunkten und Standorten
- Wir wollen, dass umfassende Informationen zur Kommunalpolitik und Stadtentwicklung allen Bürger*innen frei zur Verfügung gestellt werden. Funktionierende digitale Vorgänge der Verwaltung werden ausgebreitet. Verwaltungsleistungen werden Schritt für Schritt digital zugänglich gemacht. Bei allem achtet die Kommune auf Datenschutz und Datensouveränität. Zugänge zu Informationen und digitale Verwaltungsvorgänge müssen barrierefrei und benutzerfreundlich sein. Analoge Wege bleiben erhalten
- Neue Wirtschaftsformen, die durch Digitalisierung möglich sind, werden gefördert
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Information zur Kommunalwahl
Sogar 50% Männer: GRÜNE Niederkassel haben ihre Kandidat*innen gewählt und das Wahlprogramm für Niederkassel erstellt
Wer soll Niederkassel in die Zukunft steuern? Die GRÜNEN Niederkassel haben in ihrer Mitgliederversammlung 19 GRÜNE Kandidat*innen für den Niederkasseler Stadtrat gewählt. Frauen und Männer sind jeweils gleich oft vertreten. Unter den vorderen Listenplätzen befinden sich sowohl erfahrene weibliche und männliche Ratsmitglieder als auch neue Gesichter.
Allen voran das Spitzenduo: Die GRÜNE Kandidatin auf Listen-Platz 1 ist Tanja Schulten. Die 44-jährige Bautechnikerin wurde bereits vor sechs Jahren in den Rat der Stadt Niederkassel gewählt und engagiert sich besonders in der Bauplanung. Als Mitglied des Bauausschusses und des Umwelt-, Verkehr- und Planungsausschusses hat sie unter anderem erreicht, dass in neuen Bebauungsplänen umweltrelevante Aspekte festgesetzt werden. Besonders am Herzen liegen ihr die Themen Rheinquerung, Standortentwicklung des Evonikgeländes und bezahlbarer Wohnraum.
Auf Platz 2 freut sich Sascha Essig auf weitere spannende Aufgaben im Rat. Er hat mit seinen 48 Jahren bereits 10 Jahre Erfahrung in der Stadtpolitik und ist als Fraktionsvorsitzender in Rat und Verwaltung hoch angesehen: „Ich setze mich für transparente und bürgernahe Politik ein, so dass jeder mitgestalten kann. Zudem plädiere ich für eine durchgängige Nord-Süd-Route für Radfahrer*innen, um mehr Platz fürs Rad zu haben und den Autoverkehr zu entlasten.”
Wie wird Niederkassel noch lebenswerter für alle? Als Grundlage für die politische Arbeit im Stadtrat haben die GRÜNEN ein Wahlprogramm für Niederkassel beschlossen. Das Programm der GRÜNEN steht allen Interessierten auf der Internetseite www.grueneniederkassel.de zur Verfügung.
In einer Präambel und sieben Abschnitten werden Aussagen und Ideen zu allen wichtigen Handlungsfeldern der Kommunalpolitik formuliert. GRÜN ist nicht nur eine bunte Blumenwiese. In allen Bereichen, wie z.B. Klima- und Umweltschutz, Mobilität, Stadtentwicklung mit Bauen und Wohnen oder Bildung sehen die GRÜNEN erhebliches Verbesserungspotenzial in Niederkassel. Aktuelle Themen sind dabei das NEIN
zur Rheinquerung, das JA zur Stadtbahn von Bonn nach Köln, das JA zu einem lückenlosen Radwegenetz oder die Förderung der digitalen Bildung. Tanja Schulten: „Niederkassel muss in allen Gebieten GRÜNER werden, damit es eine lebenswerte Stadt für alle bleibt.“ Idee von Sascha Essig für eine Mobilitätswende: „Tempo 30 in den geschlossenen Ortsteilen.“
Die GRÜNEN beteiligen dabei auch in Zukunft alle Bürgerinnen und Bürger. Das gilt für die Projekte der Stadt und auch für die Arbeit der GRÜNEN Niederkassel. Wer Anregungen hat, mitgestalten möchte oder Ideen hat, klima- und umweltfreundliche Ziele in Niederkassel umzusetzen, ist herzlich willkommen, sich an den grünen Ortsverband oder die Ratsfraktion zu wenden.
Dies sind die Kandidat*innen für die ersten 6 Listenplätze der GRÜNEN:
Platz 1: Tanja Schulten aus Lülsdorf
Platz 2: Sascha Essig aus Rheidt
Platz 3: Simone Mazzoleni aus Lülsdorf
Platz 4: Ralf Droske aus Lülsdorf
Platz 5: Inka Saldecki-Bleck aus Ranzel
Platz 6: Ulrich Buchholz aus Rheidt
(Autorin: Ortrun Eckhoff)
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Die Gewinnerinnen und Gewinner des Schreibwettbewerbs der Niederkasseler GRÜNEN stehen fest,
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Die Niederkasseler GRÜNEN hatten zu einem Schreibwettbewerb eingeladen: „Schreib eine Geschichte über die Zeit, die du gerade erlebst.“ So unterschiedlich wie die Menschen, so unterschiedlich sind die Anfänge der Geschichten: Meine Großeltern mussten in den Krieg ziehen. Wir müssen nur zu Hause bleiben. / Es war einmal ein Hase. Der hatte keine Zeene. / Wir kennen ein Leben in Freiheit. NUR ein Leben in Freiheit. / Es erwischte mich eigentlich ein bisschen überraschend. / Das Corona-Virus, auch COVID-19 genannt, ist auf der ganzen Welt. / „Opa, erzähl‘ uns was von früher, bitteee“, eng drücken sich Tilda und Malte an ihren Großvater und blicken ihn flehentlich an. / Die ersten Menschen sind nicht so glücklich durch das Paradies gewandelt wie ich durch meinen Garten in diesem wunderschönen Mai. / Eines Morgens stand das Corona-Virus vor der Tür und klopfte an…
Der 1. Preis für Jugendliche und Erwachsene geht an:
Die Jury hatte die Wahl zwischen vielen unterschiedlichen Texten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Schöne, nachdenkliche, gesellschaftskritische, fantasievolle, berührende Texte. Die Prämierung war gar nicht so einfach. In der Gruppe über 13 fiel die Wahl auf Frau B., die anonym bleiben möchte. Für ihren ersten Platz erhält sie einen Büchergutschein über 50 € zum Kauf bei Treffpunkt Lesen. Eine Rangfolge für die nächsten Gruppen wurde nicht mehr festgelegt. Den 2. -5. Platz, einen Gutschein von 25 €, erhalten Cora Molloy, Ursula Schaefer, Regina Stöckle sowie eine weitere Autorin. Die Gewinner der Plätze 6-10 erhielten ein kleines Geschenkbüchlein, gestiftet von Treffpunkt Lesen. Die älteste Teilnehmerin ist 77 Jahre. Ihr Geheimnis, um in dieser Zeit ausgeglichen und ruhig zu bleiben: „Ich schreibe Gedichte in Schönschrift ab. Daraus entstehen schöne Karten zum Verschenken oder für mich.“

Ortrun Eckhoff, GÜNE Niederkassel, übergibt Ava Colin Dresbach den 1. Preis
Besonders gefreut hat sich Ava Colin Dresbach, 11 Jahre, über den 1. Preis für Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre. Sie erhält einen Gutschein über 50 €, einlösbar bei der Buchhandlung Glomsda. Plätze 2-5, einen Gutschein u.a. von Papeterie Wilde von 25€, erhalten Phil Vollmert, Dana Carlet, Julia Strazulla und Lara Kuzeyi.
Die jüngste Autorin ist erst drei Jahre. Die Eltern hatten Tova geholfen, ihre Gedanken aufzuschreiben.
Die GRÜNE Jury war so begeistert von den Kindereinsendungen, dass sie spontan beschloss,
die Preise 6 -10 statt des ausgelobten Trostpreises auf einen Gutschein von je 15 € zu erhöhen.
Auffällig für die Jury ist, dass in beiden Altersgruppen die Beiträge von Frauen sehr deutlich in der Mehrzahl sind. Ausgewählte Geschichten werden online in dieser Zeitung veröffentlicht. Die Gewinner*innen wurden per Post benachrichtigt. Die GRÜNEN bedanken sich sehr herzlich für die Beteiligung aller Autor*innnen und die Unterstützung durch die lokale Presse.
![]() Papeterie Wilde, Inhaberin Irmgard Wilde |
![]() Buchhandlung Glomsda, Inhaber Mohammad Almassi |
![]() Buchhandlung Treffpunkt Lesen, Inhaberin Natalie Schmidberger |
Geschichten Platz 2 – 5 Erwachsene Geschichten Platz 2 – 5 Kinder
Regina Stöckle | ![]() |
Phil Vollmert | ![]() |
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Ursula Schäfer | ![]() |
Dana Carlet | ![]() |
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Cora Molloy | ![]() |
Julia Strazulla | ![]() |
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Anonym | ![]() |
Lara Kuzeyi | ![]() |
„Kauf lokal & regional“, nach diesem Motto handeln die GRÜNEN und gehen mit gutem Beispiel voran. Die drei Niederkasseler Buchläden freuten sich sehr darüber, dass die GRÜNEN alle Gutscheine bei ihnen kauften.
Ein schönes Schlusswort aus der Geschichte von Paula Schumacher: „Und ich bin mir sicher, dass wir verändert hier rausgehen werden: Stärker. Weiser, Dankbarer.“
Autorin: Ortrun Eckhoff