Am Sonntag, den 13.3.22 folgten ca. 250 Menschen dem Aufruf von Jana Hollenberg und Daniel Döpper aus Niederkassel zu einem stillen Friedens- und Solidaritätsmarsch. In vielen Städten in Deutschland und auch in Russland haben an diesem Wochenende Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine ausgedrückt. Vom Rathausplatz ging es Richtung Gladiolenweg, dann über Gadiolenweg, Kölner Straße, Waldstraße zurück zum Rathausplatz. Mitgegangen sind alle Altersgruppen. Eltern mit ihren Kindern, junge Menschen, ältere Menschen. Unsere GRÜNE Gruppe freute sich über die Teilnahme von Thomas Huwer aus Troisdorf, der dem Aufruf zur Friedensdemo in Niederkassel gefolgt war.
Zum Abschluß lud Jana Hollenberg die Vertreter*innen der islamischen, der katholischen und der evangelischen Gemeinde zu Friedensgebeten ein. Die Vertreterin der islamischen Gemeinde drückte ihre Solidarität und Mitgefühl mit den Menschen in der Ukraine aus. Sie zitierte aus dem Koran „Wenn jemand einen Menschen tötet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben schenkt, so ist es, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben geschenkt“. Diakon Klein erinnerte an das Lied von Biermann “Wann ist denn endlich Frieden?” mit dem Refrain “Es sind nicht die Ketten, es sind nicht die Bomben / Es ist ja der Mensch, der den Menschen bedroht”. Pfarrer Römmer-Collmann schloß in seine Fürbitten auch Putin ein. Damit dieser erkenne, welche Folgen sein Handeln für die Ukraine hat. Jana Hollenberg bedankte sich mit starken und bewegenden Worten bei den Sprecher*innen der Friedensgebete, bei allen Teilnehmer*innen und gab allen ihre Hoffnung mit, dass der Krieg bald beendet wird und die Solidarität in Niederkassel und überall stark bleibt und weiter wächst.
Text: Ulrich Buchholz
Fotos: Sascha Essig