Integrationsinitiative InterKultur Niederkassel: Ein Teil der Lösung ist unser (euer) Engagement …

Von der Integrationsinitiative InterKultur Niederkassel haben wir diesen Aufruf erhalten mit der Bitte um Verbreitung. Wir schätzen die Arbeit von InterKultur sehr und veröffentlichen den Aufruf gerne.

Über die Herausforderungen in der Flüchtlingsarbeit

Die Probleme sind vielfach sichtbar. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine ist die Mondorfer Sporthalle als Notunterkunft belegt. Lange Schlangen vor den Ausländerämtern, lange Wartezeiten bei Integrationskursen, fehlende Kita-Plätze, volle Schulklassen, komplizierte Anerkennungsverfahren bei ausländischen Abschlüssen und jetzt heimliche oder offene Freudenbekundungen von arabischen Geflüchteten nach dem terroristischen Überfall der Hamas auf Israel. Das Leid der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten hat uns alle schockiert.

Seit 2015 engagieren wir uns für ein gutes Ankommen der Geflüchteten hier in Niederkassel. Von Beginn an war uns wichtig, ihre Entwicklung und ihre Integrationsschritte, auch unter Sicherheitsaspekten, zu begleiten. Aktuell ist unsere Aufmerksamkeit besonders groß und wir sprechen mit den Geflüchteten aus arabischen Ländern über unsere Verantwortung an der Seite und zum Schutz von Menschen jüdischen Glaubens.

Wir sind dankbar, dass immer noch eine große Zahl von Ehrenamtlichen mit Geflüchteten Deutsch lernen, bei Übersetzungen helfen, sie zu Ärzten begleiten und helfen, Anträge zu stellen, sowie Kleiderspenden sortieren und ausgeben. Im Interkulturcafé montags und donnerstags, in den Räumen der evangelischen Kirche, tauschen wir uns über die Bedarfe aus. Ehrenamtliche Beratungen sind Teil des Cafés, wie auch die Beratung zum Thema Arbeitsaufnahme sowie Sprach- und Nachhilfeangebote. InterKultur leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem wir nachhaltige Hilfe leisten: Ehrenamtliche bringen im Reparaturcafé (nächster Termin am 16.11.23, 18-19.30 h, Maria-Magdalena-Kirche, Oberstr. 205) Elektrokleingeräte wieder ans Laufen. Wir sammeln Möbelspenden ein und bringen sie in die Wohnungen für Geflüchtete. Über 300 Möbelspenden konnten wir so bereits zustellen. Nicht alle Niederkasseler wissen vermutlich, dass wir auch Fahrräder reparieren und verkehrssicher an Geflüchtete, aber auch an andere Menschen mit „kleinem Geldbeutel“, übergeben.

Finanziell teilen sich die evangelische und katholische Kirche am Jahresende ein Minus. Dieses Minus wird immer größer, weil die Stadt freiwillige Zuwendungen nicht mehr erbringen kann und die Förderungen aus dem Kommunalen Integrationszentrum begrenzt sind.

Wir möchten auch weiterhin Lernmittel für Geflüchtete besorgen, ihnen ein Getränk oder einen Snack im Interkulturcafé anbieten, ein Sommerfest oder eine kleine Weihnachtsfeier für die Kinder organisieren. Auch den Ehrenamtlichen zu Jahresbeginn für ihren großartigen Einsatz zu danken, ist uns wichtig. Der LKW muss vollgetankt werden, um die Möbel abzuholen und dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden, Fahrradreparatur und vieles mehr: Das alles kostet Geld.

Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, unsere Arbeit durch eine Spende zu unterstützen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Arbeit und unser Engagement ein Teil der Lösung sind. Mit Ihrer Spende für unsere Arbeit, können auch Sie Teil der Lösung sein.

Spendenkonto: Evangelische Kirchengemeinde Niederkassel, Stichwort: InterKultur,  VR-Bank Bonn Rhein-Sieg eG, IBAN: DE44 3706 9520 0306 6280 11. Kontakt: Wenn Sie eine Spendenquittung brauchen, eine Frage haben oder uns unterstützen möchten, rufen Sie uns an (0173 9848258) oder schreiben uns eine E-Mail (info (at) interkultur-niederkassel.de). Homepage: http://www.interkultur-niederkassel.de

 

Lesetipp von der grünen Redaktion: Im Rat am 12.12.2018 beschlossenes Integrationskonzept

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