Senioren in Niederkassel

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Abgehängt vom gesellschaftlichen Leben oder doch mitten drin?

Niederkassel. Seit Ende April dieses Jahres gibt es wieder einen Seniorenbeirat in der Stadt Niederkassel. Corona bedingt hatte sich das Wahlprozedere um etliche Monate nach hinten verschoben. So wurden der Vorsitzende und sein Stellvertreter auch erst im Juni durch den Rat der Stadt berufen.

Seither ist Hans-Werner Klinkhammels Vorsitzender und gleichzeitig auch Seniorenbeauftragter der Stadt. Sein Stellvertreter ist Hans Joachim van Üüm, Vorsitzender des Hospizvereins Niederkassel.

Klinkhammels, der seit September 2012 den Vorsitz im Verein zur Förderung von Seniorinnen und Senioren in Niederkassel führt, ist der dritte Seniorenbeauftragte der Stadt. Willy Trost hatte das Ehrenamt seit 1991 inne, ihm folgte 2014 bis zum letzten Jahr Gerd Gotthardt.

Vielfältig sei die Arbeit im Beirat, so der Vorsitzende. „Wir haben Arbeitskreise gebildet, die sich mit den verschiedensten Themen beschäftigen – Mobilität im Alter beispielsweise. Gemeinsam mit der Stadt und drei Vereinen aus dem Stadtgebiet entwickelt der Seniorenbeirat zurzeit eine Möglichkeit, die vor Jahren ins Leben gerufenen Arztbegleitfahrten zu reaktivieren. Ein Dienst, der stets gerne in Anspruch genommen wurde, wegen Corona aber zwischenzeitlich eingeschlafen ist.

Vorträge und Kurse sollen angeboten werden. Zweimal hatten wir schon derartige Veranstaltungen angekündigt, doch jedes Mal mussten wir wegen der Pandemie wieder absagen. Aber wir bleiben am Ball.

Wir reden mit bei der Gestaltung und Planung der neuen Bibliotheksangebote. Die zukünftige Aufstellung der Bibliotheken muss auch aus Seniorensicht einen Sinn ergeben. Es kann nicht sein, dass die älteren Menschen bei der Suche nach einem guten Buch vor unlösbare Probleme gestellt werden.

Wir sind involviert in der Bewertung der Seniorenbefragung. Diese Umfrage ist im Herbst dieses Jahres, von der Verwaltung in Auftrag gegeben, bei 3.000 Befragten im Stadtgebiet durchgeführt worden. Hier ergeben sich manche Ansatzpunkte, die der besonderen Beachtung bedürfen. Beispielsweise wissen wir bereits, dass die drei in Niederkassel bestehenden Pflegeheime zukünftig nicht mehr den steigenden Ansprüchen gerecht werden. Betreutes Wohnen könnte dabei ein viel versprechender Ansatz sein.

Ganz besonders will der Seniorenbeirat aber auch die direkte Hilfe unter den Menschen fördern. Hier denkt man daran, die Gründung von Nachbarschaftsvereinen anzustoßen, in denen sich dann die gegenseitige Hilfe – etwa bei Computerproblemen oder Gartenarbeiten – leicht auf direktem Weg organisieren lässt.“

 

Über all diese Dinge informiert der Seniorenbeirat auf seiner Homepage www.seniorenbeirat-niederkassel.de entgegen.

Telefonisch erreichbar unter: o171-2772736

Mit freundlichem Gruß

Hans-Werner Klinkhammels

Seniorenbeauftragter der Stadt Niederkassel

 

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